Genusregeln im Deutschen – sowas gibt es? Im Beitrag Artikelszene habe ich behauptet, dass das Genus eines Substantivs oft nicht sehr logisch ist. Das stimmt allerdings nur auf den ersten Blick. Denn es gibt durchaus einige Prinzipien, wann ein Substantiv maskulin, feminin oder neutral ist. Meistens ist es aber einfacher, das Genus einfach mit dem Wort auswendig zu lernen, anstatt sich mühsam irgendwelche Genusregeln zu merken. Vor allem, weil die meisten Regeln zwar oft, aber nicht immer zutreffen.

Dieser Artikel ist Teil I einer Serie zum Thema Genusregeln im Deutschen.

Heitungkeit

Heitungkeit ist ein Merkwort aus den Suffixen -heit, -ung und -keit. Hier gilt: Wörter mit diesen Endungen sind immer feminin, haben also den Artikel die, wie die Freiheit, die Pünktlichkeit, die Übung. Diese Substantive werden aus Adjektiven (-heit, -keit) oder Verben (-ung) gebildet. Bei Verben wird das Suffix an den Wortstamm angehängt:

frei → die Freiheit, schön → die Schönheit

pünktlich → die Pünktlichkeit, schwierig → die Schwierigkeit

üben → die Übung (üben + -ung), wohnen → (wohnen + -ung) die Wohnung

Also wenigstens schon eine Regel, auf die man sich sicher verlassen kann 😉

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